Ein konventioneller Besprechungsraum ist selten ein Hort guter Ideen. Gestaltet man hingegen einen Raum kreativ mit Naturbildern, wird Inspiration gefördert.

Sterile Besprechungsräume ohne Inspiration

Mit Graus erinnere ich mich noch an unsere früheren monatlichen Kreativrunden. Eingepfercht in einen gläsernen Besprechungsraum, der bei uns nur das Aquarium hieß, saßen Manager und andere leitende Angestellte und hofften auf Inspiration. Abwechselnd starrten wir auf die zentrale Frage auf der Metaplanwand. Hin und wieder biss jemand in einen Keks oder nippte an seinem Kaffee.

Innovative Ideen hagelte es nicht. Viel zu angespannt war die Atmosphäre, zu hoch der Erwartungsdruck. Nach drei langen Stunden vertagten wir uns mit einem stillen Seufzer der Erleichterung auf den nächsten Monat. Natürlich mit der Vorgabe, uns schon mal ein paar Gedanken zu machen … Na, das hatte ja noch Zeit.

Kurz vor Feierabend trafen sich ein paar von uns noch zu einem Plausch im Sekretariat. Entspannt und gemütlich war es hier. Viele Pflanzen, alles hell und aufgeräumt, eindrucksvolle Landschaftsbilder an den Wänden – und plötzlich sprudelten die Ideen. In einer knappen halben Stunde kam mehr zusammen als in allen bisherigen Kreativrunden. Zuerst waren wir verblüfft. Dann beschlossen wir: So einen Raum wollten wir auch für unsere kreativen Meetings. Selbstverständlich, ohne das Sekretariat vor die Tür zu setzen.

 

Am Seebensee

Am Seebensee

 

Der Kreativität Raum geben

Inzwischen ist es vollbracht. Nach langem Hin und Her und viel Überzeugungsarbeit gestalteten wir unseren Besprechungsraum in Eigenregie um. Anstatt Kreativität zu fordern, sollte diese nun gefördert werden. Die Vorschläge einer externen, auf Kreativ-Räume spezialisierten Firma ließen wir nur bedingt mit einfließen. Vielmehr legten wir Wert auf entspannte Gemütlichkeit.

Ein paar günstige mobile Möbel, die man verstellen kann, eine gemütliche Sitzecke, Kühlschrank und Kaffeemaschine für die Verpflegung, ausreichend Stifte und Papier, alles schnell zur Hand und unkompliziert. Und noch etwas wollten wir unbedingt: Landschaftsbilder an den Wänden.

Wie wir recherchiert hatten, erzielt das Betrachten von schönen Landschaftsbildern einen ähnlich guten Entspannungs-Effekt wie ein Spaziergang durch die Natur. Einen positiven Einfluss auf die Kreativität haben Naturbilder zudem ebenfalls.

 

„Bali - Pura Batu Bolong“ von Jean Claude Castor im Artwalks-Shop.de

„Bali – Pura Batu Bolong“ von Jean Claude Castor im Artwalks-Shop.de

 

Bildauswahl für den Kreativraum

Wir setzten uns gemeinsam an einen Laptop und suchten nach passenden Bildern. Im Bildkatalog des Artwalks-Shops wurden wir fündig. Jeder der acht Teilnehmer unserer Kreativraum-Gruppe wählte aus den mehr als eine Million Bildern sein persönliches Lieblingsmotiv aus.

Das ging kinderleicht, da man per Suchbegriff nach seinen Präferenzen sortieren konnte. Neben stillen Seen und weitläufigen Landschaften hängen nun auch Wasserfälle als Kunstwerk auf Leinwand sowie Strandidyllen und beeindruckende Steinformationen an den Wänden unseres Kreativraums.

Auch eine Super-Idee unseres Sekretariats haben wir dankbar übernommen: drei schöne große Pflanzen und dazu einen Wochenplan, wer von uns sich liebevoll um sie kümmern darf!